Dieser Frage ging die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/ Die Grünen nach, die sich bereits über einen längeren Zeitraum mit dem Thema Schulen des Kreises Altenkirchen beschäftigt.
Schon seit Monaten zieht sich die Diskussion über und die Befassung mit dem Schulentwicklungsplan von Herrn Krämer-Mandeau durch die Ausschuss- und Kreisarbeit der kommunalen PolitikerInnen. Im umfassenden Werk des Gutachters sind eine detaillierte Bestandsaufnahme, inklusive der aktuell jetzt vorliegenden Anmeldezahlen für das Schuljahr 2018/2019, Fragen zur Standortsicherung der Schulen ebenso, wie diskussionswürdige Prognosen und Vorschläge enthalten.
„Parallel zur Befassung mit den Unterlagen, die vom Kreis bereitgestellt wurden, haben wir GRÜNE alle Möglichkeiten genutzt, um uns über wahrgenommene Besuchsangebote in den Schulen und bei Gesprächen vor Ort einen eigenen Eindruck zu verschaffen“, so die SchulpolitikerInnen der Grünen Dorothee Hermes-Malmedie, Kevin Lenz und Anna Neuhof.
Zu entscheiden war über die folgenden drei Schwerpunkte:
Die Aufhebung der gemeinsamen Orientierungsstufe zwischen der Realschule plus und dem Gymnasium in Wissen, die Umwidmung der Realschule (RS) plus in Wissen als integrative Angebotsform und die abschließende Entscheidung zum Standort der Realschule plus in Betzdorf.
Hermes-Malmedie und Neuhof weiter: „Wir müssen mit der Entscheidung sicherstellen, dass die an den Standorten bereits vorhandene qualitativ hochwertige Ausbildung weiterhin angeboten und ausgebaut werden kann.“ Mit einer Aufhebung der gemeinsamen Orientierungsstufe des Gymnasiums und der RS plus in Wissen und der Umwidmung zur integrativen Angebotsform der RS, kann diese gestärkt werden. „Dies ist der gemeinsame Wunsch und Wille der Schulleitung und der Eltern. Wir haben hohe Anmeldezahlen von SchülerInnen aus Wissen, die die integrative RS plus in Gebhardshain besuchen möchten, das sind SchülerInnen die dem Standort verlorengehen.“, so der Fraktionssprecher der Kreistagsfraktion Gerd Dittmann, „auch wir von den GRÜNEN sehen durch diese Änderungen Vorteile für alle Beteiligten“.
„Zur Standortfrage der Bertha-von-Suttner Realschule RS plus in Betzdorf zu entscheiden ähnelte der Lösung des gordischen Knotens. Standort „Bühl“ oder weiterhin der Standort in der Schützenstraße? Die Realschule steht für eine gute Schulausbildung und hat eine lange Tradition, allerdings haben die zwei Schulstandorte in der Vergangenheit zu einigen Problemen geführt“, so Anna Neuhof. Die Beteiligung des Kreises als Träger der Schule, die bevorstehende Entscheidung der VG Betzdorf/Gebhardshain und der Stadt Betzdorf, ein marodes Schulgebäude zu sanieren und einen Kindergarten zu erweitern, oder eventuell das Gebäude in der Schützenstraße als kostengünstigere Variante vom Kreis zu erwerben um beides dort unterzubringen, machte eine Entscheidung nicht einfacher. „Nach unserer Einschätzung weist der Bühl entscheidende Kriterien für bessere Entwicklungsmöglichkeiten der Schule auf. Mit den erheblichen Investitionskosten ist eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, die dem Schulkonzept Rechnung tragen und optimale Bedingungen für die SchülerInnen schaffen, was sicher nicht allen gerecht wird, uns aber als vorrangig erscheint. Wir sehen als Ziel einen zukunftsfähigen Schulstandort und hoffen, dass dies durch einen Anstieg der Anmeldezahlen honoriert wird“.
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