Der Vorstand sowie die Arbeitsgruppe Schule des Kreisverbandes der Grünen Altenkirchen besuchten die IGS (Integrierte Gesamtschule) Betzdorf-Kirchen – Geschwister Scholl. Als Schule in Trägerschaft des Kreises, die nun zum ersten Mal Abiturientinnen und Abiturienten verabschiedet und an der größere Sanierungsmaßnahmen anstehen wollten die Grünen sich vor Ort aus erster Hand über die Schule und die Schulsituation informieren. In herzlicher Atmosphäre konnte ein engagiertes und konzentriertes Gespräch mit der Schulleitung stattfinden.
Die 4-zügige IGS, welche als digitale und als MINT-Schule ausgezeichnet ist, erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und hat Anmeldungen weit über den 112 zur Verfügung stehenden Plätzen.
Als Schwerpunktschule hat die IGS die besondere Aufgabe der Inklusion. Dorothee Hermes-Malmedie (Vertreterin der Grünen im Schulentwicklungsausschuss) erkundigte sich, wie die Inklusion an der Schule praktiziert wird und welche Schwierigkeiten damit einhergehen. „Die Inklusion ist gewünscht und es werden auch viele Anstrengungen zum Gelingen unternommen.
Sie ist im Schulkonzept mit veranlagt und wird durch die hohe Bereitschaft und Motivation des Kollegiums getragen. Dennoch wäre, gerade im Anbetracht dieser Aufgabe zusätzliches Personal wünschenswert, um ein dauerhaft befriedigendes Ergebnis für alle Beteiligten zu erzielen“, so die Schulleiterin Frau Berg-Bronnert.
Seit dem 1.12.18 wurde das Nahverkehrsangebot deutlich ausgebaut und die Anzahl der Busse vervielfacht. Dies führt aber bei der teilweise veralteten und nicht dafür ausgelegten Infrastruktur, wie dem Busbahnhof Struthof zu Problemen. Wegen der hohen Anzahl an Bussen, die zu Beginn und zum Schluss der Unterrichtszeit dort ankommen und abfahren entsteht regelmäßig eine prekäre Lage mit langen Staus in alle Richtungen. „Für die aufsichtführenden Lehrpersonen ist es oft nicht möglich, tatsächlich die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten, allein schon wegen der unübersichtlichen Lage vor Ort“, so die Schulleiterin.
Erschwerend komme hinzu, dass nun viele Schüler*innen auch umsteigen müssten, um zu den Schulen auf den Molzberg zu kommen.
„Die Lebensqualität hier vor Ort u.a. durch eine bessere Mobilität durch den ÖPNV auch für Jugendliche und ältere Menschen zu ermöglichen ist eins unserer Ziele. Die durch einen ersten Schritt, der Linienbündelung, entstandenen Probleme wie am Struthof müssen schnellstmöglich angegangen und die Situation vor Ort verbessert werden. Dazu werden wir bei den zuständigen Stellen gezielt nachfragen und nach Lösungen suchen“, so die beiden Vorsitzenden der Grünen Anna Neuhof und Kevin Lenz.
Aber auch die neuen Fahrpläne sorgen vereinzelt für Unmut. „Die geänderten Busfahrpläne für Friesenhagen erzeugen den Unmut der Betroffenen. Die Schüler*innen müssen jetzt über Freudenberg fahren und sind auch nach Schulschluss deutlich länger unterwegs“, so die Schulleiterin. Als Reaktion darauf gab es bereits eine Unterschriftenaktion von Schülerinnen und Schülern und Bürgern an die Gemeinde Friesenhagen und die VG Kirchen. Desweiteren zeigt sich, dass die Schülerzahlen aus Friesenhagen rückläufig sind. Auch das wollen die Grünen gegenüber der Westerwald Bus GmbH thematisieren, um die Situation wieder zu verbessern.
Über die Nachfrage zur technischen Ausstattung der Schule, musste die Schule mit einem lachenden und einem weinenden Auge antworten. Während die technische Ausstattung der Schule durch die Kreisverwaltung in Ordnung ist, könne am Standort Betzdorf von einem barrierefreien Internetzugang geschweige denn einer Breitbandversorgung nicht die Rede sein. Dies würde nicht nur die Schülerinnen und Schüler, die Kolleginnen und Kollegen bei ihrer alltäglichen Arbeit beeinträchtigen, sondern auch die Verwaltungsaufgaben ziehen sich unnötig in die Länge, so die Schulleitung.
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