Antworten an die Rhein-Zeitung zum Standort Krankenhaus-Neubau

Frage RZ:
Sehen Sie in der Stellungnahme der Ministerin eine Vorentscheidung für den Standort Bahnhof Ingelbach?

Antwort Neuhof:
Einleitend möchten wir betonen, dass kein Dissenz für die Entscheidung zum Neubau eines gemeinsamen Krankenhauses besteht und dass das von der Trägergesellschaft des DRK beauftragte Gutachten nachvollziehbar und schlüssig ist. Bekanntermaßen liegen in der Bewertung die favorisierten Standorte inkl. Ingelbach sehr nah zusammen und erfüllen die vom DRK formulierten Voraussetzungen. Alle möglichen Standorte liegen im Westerwaldkreis und der Verbandsgemeinde Hachenburg. Das Krankenhaus stellt einen wichtigen Faktor in der qualifizierten medizinischen Versorgung und Notfallversorgung dar. Um diese Zukunftsfähigkeit für das neue gemeinsame Krankenhaus zu fördern ist eine breite Akzeptanz der Menschen aus dem Kreis Altenkirchen zwingend notwendig. Die Ministerin, Frau Bätzing-Lichtenthäler, hat diesen wichtigen Punkt aus der Diskussion aufgegriffen und formuliert. Außerdem ist es mehr als verständlich, dass das Gesundheitsministerium wegen der hoffentlich beträchtlichen finanziellen Förderung eines Neubaus durch das Land alle Faktoren prüft. Bislang ist die Diskussion um den Standort ohne parteipolitische Färbung oder sogenanntem „Kirchtumdenken“ im Kreis Altenkirchen geführt worden, das wollen wir auch weiterhin.

Frage RZ:
Wie bewerten Sie die aus der Pressemitteilung zu entnehmende richtungsweisende Vorgabe?

Antwort Neuhof:
Aus der Antwort zur vorhergehenden Frage ergibt sich logischerweise, dass eine richtungsweisende Vorgabe nicht gegeben ist und somit auch keine Bewertung vorgenommen werden muss. Einzig das Ringen um eine maximale Akzeptanz und das Gebot der gründlichen Abwägung für eine zukunftssichere Entscheidung sind zu erkennen.

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