Gestern erhielt Ulli Gondorf, der für BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN in den nächsten Landtag in Rheinland-Pfalz einziehen möchte, die Unterstützung von gleich zwei Ortsverbänden: Sowohl die Grünen Altenkirchen-Flammersfeld (Kreis AK) als auch der Ortsverband Bad Marienberg (Kreis WW) sprachen sich dafür aus, dass Ulli Gondorf sich für die Belange des Westerwalds und des nördlichen Rheinland Pfalz in Mainz einsetzen soll. Überzeugt hatte Ulli Gondorf die anwesenden Parteimitglieder durch sein innovatives Wahlprogramm, das nicht nur die Region im Blick behält, sondern auch Landesinteressen berücksichtigt. Besonderes Augenmerk legte Gondorf auf das Thema Waldsterben, dem er mit seinem Wald-Wind-Pakt 2050 entschieden entgegen treten möchte.
Wer in diesen Tagen durch die Wälder im Westerwald und im restlichen Rheinland Pfalz geht, sieht überall gerodete Flächen. Ungezählte abgestorbene Bäume, vor allem Nadelhölzer, lassen erahnen, dass das massive Waldsterben noch lange nicht beendet ist. Der einheimische Wald ist so stark durch Umwelteinflüsse geschädigt, wie wohl nie zuvor. Der Klimawandel macht sich mit Stürmen, langanhaltender Trockenheit und Schädlingsbefall bemerkbar.
Ökologischer und ökonomischer Schaden
Viele Millionen Meter Holz überschwemmen aktuell den Markt und werden weltweit verschifft. Das sorgt für einen gigantischen Preisverfall am Holz-Markt und gleichzeitig werden viele Tonnen CO2 bei der Verschiffung ausgestoßen. Waldbesitzer haben zum Teil ihre finanzielle Lebensgrundlage verloren, die Wiederaufforstung ist kostspielig und erst in Jahrzehnten wieder ertragreich.
Doch schon in wenigen Jahren werden nicht nur die Waldbesitzer unter diese Einnahmeverlusten zu leiden haben, denn dadurch, dass weniger Holz am Markt verfügbar ist, werden auch alle Menschen hier vor Ort zu spüren bekommen, dass Brenn- und Bauholz deutlich knapper und teurer werden wird.
Die Auswirkungen auf die Umwelt sind ebenfalls beängstigend. Durch das massive Verschwinden von Wald wird nicht nur die Bodenerosion gesteigert, sondern auch das Mikroklima verändert sich. Der Lebensraum für Waldtiere wird durch diese Verluste immer weniger.
Die Lösung: Der Wald-Wind-Pakt 2050
In einer derartigen Krise muss es eine umfassende Lösung geben, von der Natur und Umwelt genauso wie die Waldwirtschaft und die Waldnutzer profitieren. Mit dem Wald-Wind-Pakt 2050 will Ulli Gondorf, gemeinsam mit den Gemeinden, Kreisen und dem Land, einen landesweiten Strukturfond einrichten, der betroffene Waldbesitzer unterstützt. Auf den ökonomisch aktuell wertlosen Flächen sollen Windräder errichtet werden, deren Bau mit 50 % aus diesem Fond gefördert wird. Für die restlichen 50 % übernimmt das Land Bürgschaften bei Banken. Zusätzlich werden Aufforstungen mit größerer Artenvielfalt besonders gefördert.
GEMEINSAM gewinnen
Eine derartige Krisensituation erfordert es, Kräfte zu bündeln und als Gesellschaft gemeinsam dafür zu sorgen, die Folgen abzumildern und eine Perspektive für die Zukunft zu schaffen. Dank des Wald-Wind-Pakts 2050 gewinnen alle Beteiligten:
- Die Waldbesitzer erhalten durch die Einnahmen aus der Windkraft die Möglichkeit, die Einnahmeausfälle aus der Waldnutzung auszugleichen.
- Die Flächen erhalten Zeit, sich durch Wiederaufforstung oder natürlichen Nachwuchs zu erholen. Wenn nach rund 20 Jahren die Laufzeit der Windräder endet und diese rückgebaut werden, können die Flächen ungestört weiterwachsen.
- Der Umwelt nutzt der neue Strukturfond gleich doppelt, denn durch die gezielte Wiederaufforstung und/oder Renaturierung der Brachflächen entsteht wertvoller neuer Naturraum, der durch neue Artenvielfalt deutlich besser mit dem veränderten Klima und den extremeren Wetterlagen umgehen kann. Zum anderen sorgt der Ausbau der Windenergie dafür, dass an anderer Stelle weniger Klima-schädliche Stoffe in die Atmosphäre gelangen.
„Ich möchte mich im nächsten Landtag dafür einsetzen, diesen Pakt Realität werden zu lassen, denn die Schäden am Wald betreffen uns alle“, sagt Ulli Gondorf und ergänzt: „Wir müssen alle gemeinsam dafür sorgen, dass der Wald in Deutschland eine Zukunft hat, dass Menschen ihn genießen und nutzen können und wenn wir dabei die Windkraft weiter ausbauen können, dann ist das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Diese Aufgabe ist so groß, dass Sie auf viele Schultern verteilt werden muss, aber sie ist machbar, wenn wir alle das GEMEINSAM im Blick behalten.“
PM von Ulli Gondorf
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