Unter dem Motto „Gerechtigkeitstour“ war Daniel Köbler, MdL, zu Besuch im Kreis. „Soziale Gerechtigkeit ist mein Herzensthema“, so der Sprecher für Soziales, „besonders Menschen, die, aus welchen Gründen auch immer, mit Benachteiligungen leben, bedürfen besonderer Hilfestellung und Angebote“.
Begleitet von den Kreisvorsitzenden Anna Neuhof und Kevin Lenz, den Regeln während der Coronapandemie folgend, konnte sich Köbler in der „Gelben Villa“ in Kirchen über die vielfältigen Angebote informieren. Im Mittelpunkt standen die ambulante Psychiatrie, die ambulante Hospizarbeit, der Integrationsdienst und die Jugendarbeit. Es werde besonders darauf geachtet, dass die rat- und hilfesuchenden Menschen direkten und einfachen Zugang haben, so die Mitarbeiter*innen der „Gelben Villa“. „Wir haben eigene Angebote, verstehen uns aber auch als Lotsen und Schnittstelle zu anderen Einrichtungen, insbesondere zur Agentur für Arbeit und zum Jobcenter“. In Trägerschaft der Caritas ist die „Gelbe Villa“ seit 25 Jahren im Sozialbereich tätig, „ im Laufe der Zeit haben sich die Angebote erweitert und verändert, aber unter dem Motto „jeder Mensch braucht ein Zuhause“ steht unsere Tür immer offen“. Besonders durch das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen könnten viele Angebote gemacht werden. Bei der ambulanten Hospizarbeit zum Beispiel sei mit 35 ehrenamtlich Tätigen eine Begleitung vor Ort möglich.
„Beim Integrationsdienst kann durch enge Zusammenarbeit und gute Vernetzung der Einstieg bzw. Wiedereinstieg in das Berufsleben gefördert werden. Handicaps dürfen nicht Ausschlusskriterien sein, hier geht es um individuelle Beratungen und Lösungen“. Das gleiche gelte für die ambulante Psychiatrie, bei der das niedrigschwellige Angebot und eine vertrauensvolle Atmosphäre besonders wichtig seien.
Bei der Kinder- und Jugendarbeit werde der Schwerpunkt auf Integration, Erlernen einer Tagesstruktur und Soziales Lernen gelegt. Durch die „Casa Esperanza“ in Betzdorf und die Tagesgruppe „Flex“ in Herdorf wird dies wohnortnah realisiert.
Beeindruckt vom Angebot der „Gelben Villa“ erkundigte sich Daniel Köbler wie sich die Coronapandemie auf die Arbeit auswirke. Es sei sehr schwierig die Kontakte aufrechtzuerhalten, aber es sei möglich und besonders die benachteiligten Menschen seien auf Unterstützung angewiesen.
„Wichtig für die soziale Teilhabe ist, dass hier in einem niedrigschwelligen Netzwerk gearbeitet wird. Als „Haus der Familie“ wird die wertvolle Arbeit der Gelben Villa seitens des Landes auch finanziell unterstützt. Das ist jeden Euro wert!“
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