Anfrage ärztlicher Bereitschaftsdienst an Landrat Enders und den Beigeordneten Gerhardus

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag Altenkirchen stellt folgende Anfrage zur

Neuordnung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes:

Der Presse war zu entnehmen, dass nach der Schließung des hausärztlichen Bereitschaftsdienstes in Wissen im letzten Jahr nun durch die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz eine weitere Umstrukturierung und „Optimierung“ ab Oktober 2021 erfolgen soll. Im zukünftige Dienstplanbereich mit den drei Standorten Altenkirchen, Kirchen und Hachenburg wird nur am Standort Hachenburg die maximale Dienstzeit fortbestehen, am Standort Kirchen wird es in einer Woche ohne Feiertage zu einem Abbau der Dienstzeiten um mehr als 50% kommen!

Der Standort Altenkirchen wird zudem nur noch Mittwochs, an Wochenenden sowie Brücken- und Feiertagen bis 23.00 Uhr besetzt sein.

Dadurch wird der ärztliche Bereitschaftsdienst immens und spürbar ausgedünnt – mit zu erwartenden nachteiligen Folgen für die Menschen im Kreis. Die langen Fahrwege sowie die möglichen unangemessenen Wartezeiten wegen anderer Einsätze stellen unseres Erachtens eine adäquate und angemessene bereitschaftsdienstliche ärztliche Versorgung in Frage.

Wir bitten um einen Bericht und eine Einschätzung zu dieser geplanten Änderung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in unserem Versorgungsbereich.

Zudem:

  • Welche Möglichkeiten werden gesehen, um noch Einfluss auf die Kassenärztliche Vereinigung zu nehmen, um diese geplanten Änderungen nicht umzusetzen?
  • Hat es bereits diesbezüglich Interventionen gegeben?
  • Wurde mit den beteiligten Personen an den drei Standorten über diese Veränderungen und die möglicherweise daraus resultierenden Folgen gesprochen?

Wir bitten um schriftliche Beantwortung und Behandlung in öffentlicher Sitzung

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