Die Grünen im Kreis Altenkirchen verurteilen die sogenannten „Spaziergänge“.

Die bundesweit stattfindenden sogenannten „Spaziergänge“ sind nun auch in Altenkirchen und Kirchen angekommen.
Der Kreisverband der Grünen und auch die Kreistagsfraktion distanzieren sich eindeutig von diesen sogenannten „Spaziergängen“.
„Wir verurteilen diese unangemeldeten Veranstaltungen, bei denen jegliche Schutzmaßnahmen nicht berücksichtigt werden, aufs Schärfste. Der übergroße Teil der Bevölkerung verhält sich korrekt und rücksichtsvoll und nimmt persönliche Einschränkungen zum eigenen Schutz und zum Schutz der Mitmenschen in Kauf“, so die Kreisvorsitzende Anna Neuhof. Außerdem, so die Grünen weiter, sei es gerade zum jetzigen Zeitpunkt mehr als wichtig, die Infektionsrate so niedrig wie möglich zu halten, um das öffentliche Leben und die kritische Infrastruktur nicht zu gefährden.
„Insbesondere geht es auch darum, das Gesundheitswesen, die Krankenhäuser und die und die dort arbeitenden Menschen nicht noch mehr zu belasten“, so Neuhof weiter, „das geht, wenn sich die Menschen auch ihrer sozialen Verantwortung bewusst sind“.

„Das Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut in unserem Land. Dazu gehört aber auch, Verantwortlichkeit für eine solche Veranstaltung zu übernehmen und diese nicht in der Anonymität stattfinden zu lassen. Ebenso müssen gültige Regeln beachtet werden.Ordnungswidrigkeiten und Straftaten gilt es zu ahnden“, betont Kevin Lenz. Dies sei besonders wichtig, da zunehmend durch rechte Gruppierungen und Parteien eine Instrumentalisierung mit dem Ziel einer weiteren Spaltung der Gesellschaft stattfinde. „Dies gefährdet den sozialen Zusammenhalt und den demokratischen Konsens unserer Gesellschaft“.
Wir verurteilen auch die mutmaßlichen Brandanschläge auf das Gesundheitsamt und das Rathaus in Altenkirchen – einen Zusammenhang mit den sogenannten „Spaziergängen“ können wir nicht beurteilen.

„Unsere volle Unterstützung gilt der konsequenten Umsetzung der Impfkampagne und wir fordern die Bürger*innen auf sich impfen zu lassen“, ergänzte das Kreistagsmitglied Dr. Hans Werner Becker. Hier sei noch einmal allen Beteiligten gedankt: Haus- und Fachärzt*innen und auch anderen Institutionen (Impfbusse, Impfzentren), die sich daran beteiligten und dies bereits seit Monaten konsequent umsetzen.

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