VG-Fraktion Betzdorf-Gebhardshain Antrag Radwegekonzept 29.06.2023

Ergänzung des am 15.9.22 vorgestellten Radwegenetzes um alltagstaugliche Radwege


Sehr geehrter Verbandsbürgermeister Herr Brato,

sehr geehrter 1. Beigeordnete Herr Brenner,


die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im VG-Rat stellen für die nächste
Verbandsgemeinderatssitzung folgenden Antrag:

Der Verbandsgemeinderat möge beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, das am 15.9.2022 vorgestellte Radwegekonzept zu
überprüfen und um alltagstaugliche Radwege an allen geeigneten Straßen und Wegen,
inklusive Landes- und Bundesstraßen, zu ergänzen.

Begründung:

Wie wir bei der Vorstellung des Radwegekonzeptes am 15.9.2022 feststellen mussten,
ging es dort nicht um eine Ergänzung des in der 7. Sitzung des Bau- und
Umweltausschusses der VG vom 14.05.2019 vorgestellten Radwegekonzeptes, sondern
ausschließlich um die Beschilderung der damals herausgearbeiteten touristischen
Radwege. Somit wird das aktuelle Konzept gerade in Bezug auf die Alltagstauglichkeit,
den oben genannten Forderungen nicht gerecht.

Es sind keine alltagstauglichen Radwegeverbindungen, insbesondere an den
Hauptachsen Elkenroth, Steineroth bzw. Gebhardshain und Betzdorf Mitte sowie
innerhalb der Stadt Betzdorf und der Achse Wallmenroth bis Grünebach und Kirchen,
vorgesehen.

Es möchten immer mehr Menschen aus vielerlei Gründen wie Klimafreundlichkeit,
Einsparung von Mobilitätskosten, schnellerer Erreichbarkeit von Zielen und auch aus
gesundheitlicher Aspekten auf das Fahrrad umsteigen. Daher ist es erforderlich,

vorhandene Radwege auszubauen bzw. neue anzulegen. Fördermittel werden derzeit
von der Landesregierung bereitgestellt.

Alltagstauglich heißt für uns, schnell und ohne Umwege Ziele wie Bildungs- und
Betreuungseinrichtungen, Arbeitsstätten, Bahnhöfe, Sportstätten und Einkaufsstätten
sicher erreichen zu können. Die modernen Fahrräder sind für unsere eher
anspruchsvolle topographische Lage dafür sehr gut geeignet.

Der Verkehrsraum sollte einen Platz für jeden Verkehrsteilnehmer, vom Fußgänger und
Radfahrer bis hin zum motorisierten Verkehr beinhalten. Die Verteilung der
Verkehrsflächen im Straßenraum sollten für alle Verkehrsmittel optimal gestaltet werden
um jedem gerecht zu werden.

Insbesondere alltagstaugliche Radwege stellen ein geeignetes Instrumentarium dar, die
Mobilität zeitgemäß und zukunftsfähig zu gestalten und den Menschen eine Alternati
ve
zu bieten.

Wir bitten daher die Verwaltung und die einzelnen Gemeinden insbesondere mit dem
LBM und Besitzern von geeigneten Grundstücken, Gespräche zu führen und
gegebenenfalls unter Einbeziehung der Bevölkerung, das vorliegende Konzept zu
überarbeiten, um ein zukunftstaugliches Radwegemobiliätskonzept für unsere VG zu
erstellen.

Mit freundlichen Grüßen
Christel Mies

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