Die CDU hat die Klimakatastrophe immer noch nicht verstanden

 

Die Klimakatastrophe ist bei uns angekommen. Unübersehbar sind die Waldschäden, die kahlen Berghänge und die Berge von Baumstämmen an den Waldrändern. Bei vielen Menschen, besonders bei der jungen Generation, hat ein deutliches Umdenken eingesetzt. Die Bekämpfung des Klimawandels ist überlebensnotwendig und muss auf allen politischen Ebenen, auch der kommunalen, sofort und effektiv umgesetzt werden.

„Der Vorstand vom Ortsverband der Grünen Betzdorf-Gebhardshain und Kirchen begrüßt ausdrücklich die im neuen Koalitionsvertrag verankerten Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien als Teil der Maßnahmen ist zwingend  – auch bei uns“, so Anna Neuhof und Thomas Boehmsdorff. Nicht der Bau erneuerbarer Energieanlagen zerstöre die Natur und Umwelt, sondern die Klimakatastrophe. „Gerade bei den Kahlflächen ist zu prüfen, ob und welche Art von Erneuerbaren installiert werden können“.

„Die CDU in der Verbandsgemeinde Kirchen verwechselt immer noch Ursache und Wirkung, wenn sie sich weiterhin vehement gegen den Ausbau von Erneuerbaren Energien stellt. Das Gesamtpaket zum Klimaschutz im Koalitionsvertrag ist kein Aktionismus, sondern vereinigt insbesondere auch unter Aspekten der Nachhaltigkeit wirksame und umsetzbare notwendige Maßnahmen“, so die Grünen.

„Es ist schon sehr vermessen, wenn sich die CDU im Wahlkampf für einen neuen VG-Bürgermeister plötzlich als bessere Klima- und Artenschützer und Vorreiter für Nachhaltigkeit versucht darzustellen und als erstes verkündet, dass der Ausbau der Erneuerbaren sie mit Sorge erfüllt. Diese zaghafte und beifallheischende Aussage ist klientelorientiert und dient nicht der lebenswerten Zukunftssicherung unserer Region“ so Anna Neuhof. Und weiter: „Wir erwarten von der CDU ein klares Bekenntnis zur Bekämpfung des Klimawandels, schließlich müssen die Menschen in der Verbandsgemeinde wissen, ob sie eine enkelkindertaugliche Zukunft wählen oder statt dessen Zögern und Zagen“. „Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz der aktuellen Bundesregierung trifft dazu auch eine eindeutige Aussage“, meint Thomas Boehmsdorff.

Das gleiche gilt für Nachhaltigkeit als Querschnittaufgabe. Was im Privaten schon immer öfter gelebt wird, gilt erst recht für die Verwaltung und Politik. Von der öffentlichen Beschaffung, Regeln bei der Flächennutzung und im Baurecht bis hin zu Energieeinsparung und ressourcenschonendem Wirtschaften – alles muss auf den Prüfstand und ein „weiter wie gehabt“ spielt nicht die Melodie der Zukunft, sondern die Oldies von gestern.

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