Grüne besuchten Technologie-Institut TIME in Wissen

„Die ökologische Modernisierung ist in vollem Gange.“, so die Vertreter*innen von BÜNDNIS 90/Die Grünen des Kreises Altenkirchen.

„Wir Grüne stehen für eine nachhaltige Wirtschaftspolitik. Diese bietet enorme Chancen, um Ressourcen- und Materialverbräuche zu verringern, indem zum Beispiel Produktionsprozesse und Energieverbräuche intelligent gesteuert werden. Mit Zukunftstechnologien, bei denen die Wertschöpfung eine maßgebliche Rolle spielt, beschäftigt sich u.a. auch das Institut TIME, weshalb wir der Einladung von Herrn Dr. Polzin, dem Geschäftsführer, sehr gern gefolgt sind.“, so der Fraktionsvorsitzende der Kreistagsfraktion Gerd Dittmann. „Wie schon in der Vergangenheit sind wir sehr an der Entwicklung des Institutes interessiert.“

Die einleitende Präsentation von Dr. Polzin zeigte neben der aktuellen Projekte, die Wichtigkeit für kleine und große Unternehmen auf nachhaltige und ökologische Technologien und Innovationen zu setzen. Was gestern noch Zukunftsvision war, gehört heute zum Alltag und kann morgen schon überholt sein. Das Fokussieren der Firmen auf Zukunftstechnologien gemeinsam mit der Ausbildung und Qualifizierung von Nachwuchs, sichert und schafft Arbeitsplätze in der Region. Es ist unerlässlich, in Forschung und Innovationen zu investieren, um auch unsere regionalen Unternehmen wettbewerbsfähig und fit für die Zukunft zu machen.
Das Institut ist ein Kristallisationspunkt für die wissenschaftliche Nutzung des Know-hows aus der Region, sowohl für Neugründungen als auch für etablierte Unternehmen sowie als Kooperationspartner z.B. für die Universität Siegen und die Industrie. „Diese Entwicklung ist als überaus positiv zu bewerten, ebenfalls der gestiegene Bekanntheitsgrad von TIME auch über die Kreisgrenzen hinaus.“, so die Mitglieder der Kreistagsfraktion. „Ganz besonders freut uns die Unterstützung durch die regionalen Unternehmen im Bereich Engineering und auf den Themenfeldern Ressourceneffizienz, Elektromobilität und Fachkräfteausbildung (Schweißer).“

Im Vergleich zu großen Hochschulen sind die Strukturen des Technologie-Institutes TIME überschaubar und ermöglichen so einen engen Kontakt mit den Unternehmen. TIME ist ein Partner mit vielfältigen und interessanten Möglichkeiten für unsere innovativen Unternehmen sowohl technische Neuerungen als auch die Entwicklung von Prototypen, aber auch neueste Forschungen und Innovation nutzen zu können – was oft nicht jedem Betrieb aus eigener Kraft möglich ist. Eine solche Forschungseinrichtung in unserer Region ist einzigartig.
Der Kreis hat es sich mit diesem Institut zur Aufgabe gemacht, das vorhandene Forschungs- und Wissenschaftspotenzial für die regionale Wirtschaft und für Neuansiedlungen zu erschließen. Technologietransfer und Beratungsnetzwerke sollen die Entwicklung junger Technologieunternehmen sowie das Wachstum bestehender Unternehmen begünstigen und so dazu beitragen, zukunftsfähige Produkte und Arbeitsplätze in der Region zu sichern.
Aus diesem Grund ist es nicht möglich TIME nur allein unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu betrachten. Forschung und Entwicklung kostet Geld, aber mittel- und langfristig betrachtet lohnt sich diese Investition.
Bei der Gestaltung der rechtlichen und steuerrechtlichen Randbedingungen sollte deshalb der Focus auf den Erhalt der Gemeinnützigkeit und auf die Ausweisung als Forschungsinstitut gelegt werden.
Das bedeutet, dass im wirtschaftlichen Bereich maximal 50 Prozent des Jahresumsatzes erzielt werden darf.
Allen Beteiligten sollte auch klar sein, dass ein zu akzeptierender Jahresfehlbetrag die Existenz dieser Einrichtung nicht in Frage stellen darf.
In diesem Zusammenhang wurde befürwortet, zu prüfen, welche Möglichkeit zur Trennung der Arbeitsbereiche „Ideelle Tätigkeiten“ und „wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb“ bestehen.
Die Kreistagsfraktion der Grünen spricht sich zudem für die Durchführung einer „Zukunftswerkstatt“ unter Einbindung von Politik, Unternehmen und Kammern aus, um konzeptionell die weitere Entwicklung von TIME festzulegen und die damit verbundene Wirtschaftsförderung aus der Region abzustimmen.

„Wir können und wollen TIME in der Zukunft gern politisch begleiten, die Entscheidungen und die weitere Entwicklung des Institutes liegt allerdings bei der Leitung und den beteiligten Einrichtungen.“

Kommentar verfassen

Artikel kommentieren


* Pflichtfeld

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Verwandte Artikel