von links: Marion Pfeiffer, Gaby Tsygie, Ralf Kohlhaas, Julia Reinhardt

Grüne Politikerinnen besuchen „Die Brücke“ e.V. in Betzdorf

In den Betzdorfer Räumlichkeiten des Vereins „Die Brücke“ e.V. Altenkirchen, haben sich die Stadträtin von BÜNDNIS 90/Die Grünen Marion Pfeiffer und ihre Parteikollegin, die Sprecherin des Ortsverbandes Betzdorf/Kirchen-Gebhardshain Gaby Tsygie, über die Aufgaben und Erfahrungen des Vereins, bei der Dipl.-Sozialarbeiterin und Dienststellenleiterin Kerstin Stahl und dem Dipl.-Sozialpädagogen Ralf Kohlhaas informiert. Julia Reinhardt von der Bundesarbeitsgemeinschaft „Täterarbeit Häusliche Gewalt“ e.V. nahm ebenfalls am Gespräch teil. Der Verein gehört zu insgesamt 9 Beratungsstellen im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt in Rheinland- Pfalz. Ziel dieses Programmes ist es über 12 Monate beratend zu begleiten. Es werden mit den „Tätern“ die Ursachen für die Gewaltbereitschaft erarbeitet und individuelle Lösungsstrategien aufgezeigt. Der Grund für Gewalt in engen sozialen Beziehungen kann physisch als auch psychisch begründet sein.

„Unsere Aufgabenfelder sind nicht nur die nachbetreuende Jugendgerichtshilfe bei straffällig gewordenen Jugendlichen und Heranwachsenden, sondern auch Soziale Trainingskurse und Gruppenangebote wie z.B. das Anti-Gewalt-Training, Schulprojekte zu diesem Thema aber auch Präventionsangebote gemeinsam mit der Polizeiinspektion Betzdorf. Kurse bei häuslicher Gewalt und Elternkurse zum Drogenkonsum von Jugendlichen werden ebenfalls angeboten.“, so die Mitarbeiter der Einrichtung.

Die breite Aufstellung „Der Brücke“ macht es möglich, vor Ort viele ambulante Maßnahmen nach dem Jugendgerichtsgesetz anzubieten, um erzieherisch auf die jungen Menschen einzuwirken. Straffällig gewordene Jugendliche, mit besonders problematischen Lebenssituationen, werden in Einzelfällen über einen Zeitraum von bis zu zwölf Monaten pädagogisch intensiv begleitet. Während dieser Zeit findet eine Konfliktbereinigung zwischen Täter und Opfer statt, die von einem gemeinsamen Gespräch bis hin zu einer Zahlung von Schmerzensgeld reichen kann.

Mit der Bewältigung des täglichen Lebens, sind die Jugendlichen zunehmend überfordert, weshalb die Aufgaben und die Hilfsangebote „Der Brücke“ immer komplexer werden. Ohne die professionelle Hilfe und Unterstützung hätten viele jungen Leute schlechte Startchancen für ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben.

Die Kommunalpolitikerinnen: “Die vielseitige Hilfe, die die Jugendlichen und Heranwachsenden in oft schwierigen Lebenssituationen von dem Verein bekommen, deckt ein großes Spektrum ab. Wir sind dankbar, dass es im Kreis Altenkirchen dieses Angebot gibt und werden die Arbeit des Vereins politisch weiter unterstützen.“

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