Die Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/ Die Grünen im Verbandsgemeinderat Betzdorf-Gebhardshain fordert in ihren neuesten Anträgen nicht nur Sofortmaßnahmen zum Klimaschutz, sondern auch die Erstellung einer Energie- und CO2- Verursacherbilanz mit einem Betrachtungszeitraum von 2 Jahren, für die sich im Eigentum der Verbandsgemeinde befindlichen Gebäude.
„Die Erderwärmung schreitet mit größeren Auswirkungen als gedacht. voran, mit Dürresommern und Hitzewellen, Überflutungen und Sturmschäden, Insekten- und Baumsterben. Der Klimawandel ist sicht- und spürbar auch bei uns in der Region angekommen.“, so die Grünen. Die Kommunalpolitiker*innen fordern deshalb mehr Tempo beim Klimaschutz, mit konsequentem und zügigem Handeln.
Katrin Donath, Fraktionssprecherin: „Für Symbolpolitik ist die Zeit schon längst abgelaufen, jetzt ist die Zeit zu handeln, wir müssen die Co2-Emission eindämmen. Uns ist wohl bewusst, dass die Verbandsgemeinde nur begrenzte Möglichkeiten hat, aber diese sollte Sie entsprechend ausschöpfen.“
Einen wichtigen Ansatzpunkt um beim Klimaschutz gegenzusteuern sehen die Grünen beim Energieverbrauch der Verbandsgemeinde eigenen Liegenschaften. Grund für eine neue Betrachtung im Bereich Gebäude- und Energiemanagement ist ihre geänderte Zahl nach der Fusion der VGen Betzdorf und Gebhardshain. Dazu muss man wissen, dass rund ein Drittel der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland auf den Gebäudebereich entfallen. Ohne erhebliche Anstrengungen gerade auch hier, sind sämtliche Klimaziele nur Makulatur.
Mit einem ihrer Anträge wollen die Grünen wissen:
Wie entwickeln sich die Energieverbräuche in unseren kommunalen Gebäuden? Sind die Liegenschaften unserer Kommune stromverbrauchsintensiver geworden? Sind für den kommunalen Klimaschutz kurz-, mittel-, oder langfristig energetische Sanierungsmaßnahmen erforderlich? Oder: Welche Folgen für unser Klima haben die bereits geplanten Maßnahmen der VG. Die Grünen sind sich sicher, mit diesen Fragen wird sich der Rat und seine Fachausschüsse in den nächsten Jahren beschäftigen müssen. „Ein effektiver Klimaschutz gehört für uns auch zu den Aufgaben einer verantwortungsvollen Kommunalpolitik.“, so die Ratsfraktion. Wege zu einer nachhaltigen Reduktion der CO₂-Emissionen sind wichtig, weshalb sich ein weiter Ratsantrag damit beschäftigt, dass ab sofort alle kommunalen Maßnahmen in den Handlungsbereichen Neubau und Gebäudesanierung kommunaler Liegenschaften, bei der Bauleitplanung und den Vergabeverfahren im Gebäudemanagement auf Ihren Co2-Abdruck überprüft und bewertet werden.
Handlungsbedarf sehen die Grünen auch bei der „kommunalen Flotte“, also dem Fahrzeugbestand der Kommune. „Unsere Straßen sind dreckig, laut und verstopft. Das muss sich ändern. Deshalb wollen wir uns von den fossilen Verbrennern verabschieden.“, so Donath. Der Umstieg auf klimaschonende Antriebe wird zentral für den Klimaschutz gesehen und muss bei einer Neuanschaffung berücksichtigen werden.
Gern würde die Grüne Ratsfraktion in diesem Zusammenhang auch eine Anhörung der Schüler*innen von „Fridays for Future“ in unserem Kreis im Fachausschuss sehen.
„Es wird Zeit, dass die Forderungen der jungen Menschen ernst genommen und in unser kommunalpolitisches Handeln umgesetzt werden.“
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