„Offenheit und Transparenz in der Kommunikation wurde von uns gefordert und wurde uns versprochen. Doch was ist? Von der erneuten Insolvenz erfahren wir aus der Presse. Wieder kurz vor Weihnachten, wieder völlig aus dem Nichts. Die gleiche Systematik wie das letzte Mal“, so Kevin Lenz für die Kreistagsfraktion.

Empört äußert sich auch Maria Weller, schließlich wurde in der Kreistagssitzung im Beisein des Gesundheitsministers auf Beiträge an die Versorgungskasse hingewiesen und nachgefragt. „Und dann fällt es plötzlich vom Himmel“, so Weller. Da stellt sich schon die Frage „mutwillig, unfähig oder unwissend?“.

„Während die Kommunen vor Ort an Konzepten arbeiten und Ideen sammeln, wie das Angebot des MVZ in Altenkirchen ausgeweitet und ergänzt werden kann, grätscht diese Insolvenzmeldung wieder mitten rein und stellt alles vor ein großes Fragezeichen“, so Neuhof. Und weiter: „Der Standort Kirchen muss erhalten bleiben in welcher Trägerschaft auch immer.“

Einstimmig fordert die Kreistagsfraktion von Minister und Landrat aktiv zu werden und die medizinische Versorgung im Landkreis auf einem guten Niveau aufrecht zu erhalten, bevor wieder Tatsachen geschaffen werden und die Versorgung durch einen verlässlichen Partner zu gewährleisten.