Vorfahrt für Nachhaltige Mobilität – Kein Ausbau der B8 !

Der Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen, Altenkirchen-Flammersfeld wendet sich
entschieden gegen die im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 ausgewiesenen
Planungen für Straßenbauvorhaben im Gebiet der Verbandsgemeinde. Die in Rede
stehenden Ortsumgehungen der B8 um Weyerbusch, Kircheib, ebenso der Bau einer
Talbrücke in Hasselbach, als auch der Ausbau der B414 Sörth – Ingelbach basieren auf
veralteten verkehrspolitischen Bedarfsschätzungen (im Kern von 1974) und leisten für
die Lösung der Verkehrsprobleme der nächsten Jahre keinen Beitrag.
Diese Maßnahmen sind umweltpolitisch unverantwortlich und nutzen der 1,5 ° C Zielvereinbarung des internationalen (“Pariser“) Klimaschutz-Abkommens nicht. Von
daher sind weitere Investitionen in diese Planungen unzeitgemäß und nicht zielführend.
Jeder Flächenverbrauch zu Lasten der regionalen Landwirtschaft schadet der Natur
durch den Entzug von Anbau- und Versickerungsflächen. Zudem nutzen die geplanten
Straßen den Gemeinden und den Gewerbetreibenden in den Orten nicht. Sie kosten
Planungskapazitäten und finanzielle Mittel, die für heute wirklich anstehende Aufgaben
fehlen werden.
Der Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen setzt sich nachdrücklich für zeitgemäße,
nachhaltige Mobilität und bessere Verkehrskonzepte für die Region ein. Der Bund möge
daher die bereitgestellten Finanzen für verkehrsberuhigende innerörtliche Maßnahmen
sowie für großräumige intelligente Verkehrsleitsysteme und alternative
Mobilitätskonzepte umwidmen.

Verwandte Artikel